Performative Installation Okt/Nov 2023

un*wert

- Eine Frankfurter Klinik und Eugenik


In der Zeit des Nationalsozialismus war Eugenik ein Leitmotiv medizinischen Handelns. Auch die “Städtische und Universitätsklinik für Nerven- und Gemütskranke” in Frankfurt war Teil dieses Systems. Menschen, die nach eugenischen Maßstäben als "minderwertig" galten, wurden dort begutachtet, zwangssterilisiert oder in Anstalten verlegt, wo man sie ermordete.

un*wert fragt nach Ursprung und Folgen eugenischen Denkens, sowie der Rolle der Frankfurter Klinik und ihres Leiters Karl Kleist. profikollektion führt das Publikum an verschiedene Orte in der Klinik. Mit Interviews, Audiokomposition, Video und interaktiven Formaten nähert sich die performative Installation Geschichte und Gegenwart der gefährlichen Frage nach dem Wert des Menschen.

 

Ortspezifische Performance in der Universitätsklinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie Frankfurt am Main

 

Projekt von & mit:

Louisa Beck (Sound & Komposition), Eva Weingärtner (Video), Marlene-Sophie Haagen (Voice), Jan Deck / Katja Kämmerer (Künstl. Leitung, Szenerie, Text, Interviews)

Interviewpartner*innen Alexander Beck, Margret Hamm, Cornelie Junghans, Jens Kolata, Moritz Verdenhalven

In Kooperation mit der Universitätsklinik Frankfurt am Main.

Gefördert mit den Mittel des Kulturamtes der Stadt Frankfurt am Main und des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst. Die Recherche wurde gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien von NEUSTART KULTUR.